EMTRI / TENO EMTRICITABIN/Tenofovirdisoproxil-ratio 200/245 mg 30 St
Abb. ähnlich
1 Tag
PZN | 12724393 |
Anbieter | ratiopharm GmbH |
Packungsgröße | 30 St |
Packungsnorm | N2 |
Darreichungsform | Filmtabletten |
Produktname | Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil-ratiopharm 200mg/245mg |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Die Filmtabletten können auch in Wasser, Orangensaft oder Traubensaft aufgelöst und dann unverzüglich eingenommen werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Jugendliche ab 12 Jahren (mit mindestens 35 kg Körpergewicht) und Erwachsene | 1 Tablette | 1-mal täglich | zu der Mahlzeit |
Emtricitabin und Tenofovir disoproxil sind Hemmstoffe eines Enzyms (reverse Transkriptase) des humanen Immundefizienz-Virus (HIV). Dadurch wird die für die Virusvermehrung notwendige Umschreibung der viralen RNA in DNA blockiert, der Einbau in das menschliche Erbgut verhindert und folglich die Virusvermehrung gehemmt. Die Wirkstoffe können nur den Befall weiterer Zellen verhindern, bei bereits in eine Wirtszelle eingedrungenen Viren sind sie unwirksam.
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Unbekannter oder positiver HIV-Status im Rahmen der Vorbeugung von HIV-Infektionen
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Kopfschmerzen
- Durchfall
- Übelkeit
- Anstieg der Nierenwerte
- Verminderter Phosphatspiegel im Blut
- Schwindel
- Erbrechen
- Hautausschlag
- Allgemeine Schwäche
- Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)
- Allergische Reaktionen
- Anstieg des Blutzuckers
- Erhöhte Fettkonzentration im Blut (vor allem Triglyceride)
- Schlaflosigkeit
- Anomale Träume
- Erhöhte Amylasewerte (Verdauungsenzym aus der Bauchspeicheldrüse)
- Erhöhung von Verdauungsenzymen (Lipase)
- Bauchschmerzen
- Verdauungsstörungen
- Veränderung der Leber- und Gallenwerte
- Anstieg der Bilirubinwerte im Blut
- Schwerer Hautausschlag
- Juckreiz
- Nesselausschlag
- Verfärbungen der Haut
- Schmerzen
- Völlegefühl
- Blähungen
- Anämie (Blutarmut)
- Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Lid und Lippen)
- Kaliummangel
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Rhabdomyolyse (Schädigung von Muskelzellen)
- Muskelschwäche
- Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)
- Nierenfunktionsstörung
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.