MICTONORM FT 15 mg Filmtabletten 98 St

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1 Tag
Details
PZN 14419895
Anbieter EMRA-MED Arzneimittel GmbH
Packungsgröße 98 St
Packungsnorm N3
Darreichungsform Filmtabletten
Produktname Mictonorm FT
Monopräparat ja
Wirksubstanz Propiverin hydrochlorid
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Mundtrockenheit, Pulserniedrigung, im weiteren Verlauf Herzrasen, Pupillenerweiterung, Sehstörungen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Unruhe, Verwirrtheit, Halluzinationen, Schwindel, Übelkeit und Sprachstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
Häufiges Wasserlassen und Harndrang (Überaktive Blase, Reizblase):
Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich morgens und abends, vor der Mahlzeit
Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 3 Tabletten pro Tag erhöht werden.
Ungewollter Harnabgang mit Spasmen (Krämpfe) infolge einer Nervenerkrankung:
Erwachsene 1 Tablette 3-mal täglich morgens, mittags und abends, vor der Mahlzeit
Höchstdosis: Eine Dosis von 3 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungsgebiete
- Ungewollter Harnabgang und starker Harndrang
- Häufiges Wasserlassen und Harndrang (Überaktive Blase, Reizblase)
- Ungewollter Harnabgang mit Spasmen (Krämpfe) infolge einer Nervenerkrankung
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Propiverin hemmt einerseits die Wirkung eines körpereigenen Botenstoffs (Acetylcholin) an bestimmten Rezeptoren (Muscarinrezptoren) im Bereich der Harnblase und andererseits den Calcium-Einstrom in die Muskelzellen und wirkt dadurch krampflösend auf die glatte Muskulatur der Harnleiter und der Harnblase. Propiverin verbessert die Symptome der überaktiven Blase einschließlich der Häufigkeit des Wasserlassens, der Blasenkapazität und der Häufigkeit und Schwere des Harndrangs.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
15 mg Propiverin hydrochlorid
13,65 mg Propiverin
+ Lactose-1-Wasser
+ Cellulosepulver
+ Magnesium stearat (pflanzlich)
+ Hypromellose
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Stearinsäure
+ Talkum
+ Titandioxid
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Verengung des Darmes
- Schwere Blasenentleerungsstörung (mit Restharnbildung)
- Nervenerkrankung mit Muskelerschlaffung (Myasthenia gravis)
- Darmlähmung
- Schwere Dickdarmschleimhautentzündung (Colitis ulcerosa)
- Akute Dickdarmerweiterung mit Entzündung
- Unbehandeltes Engwinkelglaukom
- Mittlere bis schwere Leberfunktionsstörung
- Herzrhythmusstörung mit beschleunigtem Puls

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
- Kinder unter 35 kg Körpergewicht: In dieser Gruppe darf das Arzneimittel nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
- Sehstörung
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Verdauungsbeschwerden
- Müdigkeit
- Zittern
- Schwindelgefühl
- Störung des Geschmacksempfindens
- Blutdruckabfall mit Benommenheit
- Flüchtige, spontane Hautrötung (rote Wangen) mit Hitzegefühl (Flush)
- Übelkeit
- Erbrechen
- Juckreiz (Pruritus)
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Beschwerden beim Wasserlassen

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Tierärztin, Ihren Tierarzt oder in Ihrer Apotheke.

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