TOLTERODIN Heumann 4 mg Hartkapseln retardiert 49 St
Abb. ähnlich
1 Tag
PZN | 15269469 |
Anbieter | HEUMANN PHARMA GmbH & Co. Generica KG |
Packungsgröße | 49 St |
Packungsnorm | N2 |
Darreichungsform | Retard-Kapseln |
Produktname | Tolterodin Heumann retard 4mg |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Tolterodin (R,R)-tartrat |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Störungen der Nah- und Ferneinstellung des Auges, Störungen beim Wasserlassen, Halluzinationen, schwere Erregungszustände, Krampfanfälle, Atemschwäche, Herzrasen, Harnverhalt, Pupillenerweiterung und Herzrhythmusstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Erwachsene | 1 Kapsel | 1-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Der Wirkstoff Tolterodin hemmt die Wirkung eines körpereigenen Botenstoffs (Acetylcholin) an bestimmten Rezeptoren (Muscarinrezptoren) im Bereich der Harnblase und wirkt dadurch krampflösend auf die glatte Muskulatur der Harnleiter und der Harnblase. Tolterodin verbessert die Symptome der überaktiven Blase einschließlich der Häufigkeit des Wasserlassens, der Blasenkapazität und der Häufigkeit und Schwere des Harndrangs.
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Unbehandeltes Engwinkelglaukom
- Nervenerkrankung mit Muskelerschlaffung (Myasthenia gravis)
- Schwere Dickdarmschleimhautentzündung (Colitis ulcerosa)
- Akute Dickdarmerweiterung mit Entzündung
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Kopfschmerzen
- Mundtrockenheit
- Entzündung der Bronchien
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Schwindelgefühl
- Schläfrigkeit
- Missempfindungen
- Trockene Augen
- Sehstörung
- Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
- Drehschwindel
- Herzklopfen
- Verdauungsbeschwerden
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Entweichen von Darmgasen
- Erbrechen
- Durchfall
- Trockene Haut (Xerodermie)
- Schmerzhafte oder erschwerte Harnblasenentleerung
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Müdigkeit
- Brustkorbschmerzen
- Wassereinlagerungen an Armen und Beinen (periphere Ödeme)
- Gewichtszunahme
- Überempfindlichkeit
- Nervosität
- Eingeschränktes Erinnerungsvermögen
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Herzschwäche
- Herzrhythmusstörung mit unregelmäßiger Schlagfolge
- Vermehrt auftretender Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre (Reflux)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.