MYLERAN 2 mg Filmtabletten 25 St
Abb. ähnlich
1 Tag
PZN | 00461149 |
Anbieter | Aspen Germany GmbH |
Packungsgröße | 25 St |
Packungsnorm | N1 |
Darreichungsform | Filmtabletten |
Produktname | Myleran 2mg |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Busulfan |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung und zu Blutbildveränderungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Der Wirkstoff Busulfan ist ein Zytostatikum, das zur Gruppe der so genannten Alkylantien gehört und zur Behandlung von Krebserkrankungen wie z. B. der chronisch myeloischen Leukämie (CML) oder vor Stammzelltransplantationen angewendet wird. Busulfan alkyliert zelluläre DNA und RNA und verändert sie. Dadurch kommt es im blutbildenden Knochenmark zu einer Hemmung der Zellteilung und des Zellwachstums.
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen (Panzytopenie)
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Infektiöse Halsentzündung
- Schnupfen
- Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Anzeichen einer Lungenentzündung ohne erkennbare Ursache (idiopathisches Pneumonie-Syndrom)
- Schädigende Wirkung auf die Lunge (Lungentoxizität)
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Geschwür im Mund
- Schleimhautentzündung
- Leberstörung mit vermehrtem Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
- Gelbsucht
- Verschluss von Venen in der Leber
- Vermehrung von Bindegewebe mit narbigen Verhärtungen der Gallenblase (biliäre Fibrose)
- Verringerte Lebergröße
- Lebernekrose
- Erkrankung der Eierstöcke
- Ausbleibende Regelblutung
- Wechseljahresbeschwerden
- Unterfunktion des Eierstocks (Ovarialinsuffizienz)
- Ausbleibende Geschlechtsreife (Pubertät)
- Unfruchtbarkeit
- Samenzellverlust in der Samenflüssigkeit (Azoospermie)
- Schrumpfhoden
- Leukämie aufgrund einer anderen Erkrankung
- Kompression des Herzens (Herztamponade)
- Erkrankung der Lungenbläschen und Gewebe (interstitielle Lungenerkrankung)
- Reizhusten
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Lungenerkrankung
- Lungenvernarbung (Lungenfibrose)
- Blutung der Lungenbläschen (Alveolen)
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Verstärkte Hautfärbung durch mehr Hautfarbstoff (Hyperpigmentierung)
- Harnblasenentzündung mit Blut im Urin
- Erhöhte Harnsäurewerte im Blut (Hyperurikämie)
- Sauerstoffmangel
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.