ELONTRIL 300 mg Tabletten m.veränd.Wirkst.-Frs. 3X30 St
Abb. ähnlich
1 Tag
PZN | 06474762 |
Anbieter | EMRA-MED Arzneimittel GmbH |
Packungsgröße | 3X30 St |
Packungsnorm | N3 |
Darreichungsform | Tablette mit veränderter Wirkstofffreisetzung |
Produktname | Elontril 300mg |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Bupropion hydrochlorid |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel darf nicht geteilt, zerkleinert oder zerkaut werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit und Bewusstlosigkeit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Erwachsene | 1 Tablette | 1-mal täglich | zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit |
Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht. Dadurch wird Depressionen entgegengewirkt. Außerdem wird kann der Drang nach Nikotin abgeschwächt werden, wodurch eine Rauchentwöhnung erleichtert werden kann.
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Epilepsie, mit aktuellen Krampfanfällen
- Neigung zu Krampfanfällen, d.h. bei Familienangehörigen oder in der eigenen Vorgeschichte sind epileptische Anfälle bekannt
- Tumor im Gehirn oder Nervensystem, eventuell auch wenn die Erkrankung schon länger zurückliegt.
- Alkohol- oder Arzneimittelentzug, wenn er gleichzeitig stattfinden soll
- Essstörungen, wie Magersucht oder Bulimie, aktuell oder auch, wenn sie schon länger zurückliegen
- Leberzirrhose (Schädigung des Lebergewebes)
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Bluthochdruck
- Hirnschäden
- Manisch-depressive Erkrankung (Bipolare Erkrankung), auch wenn sie schon länger zurückliegt.
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Alkoholmissbrauch
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Verstopfung
- Mundtrockenheit
- Appetitlosigkeit
- Geschmacksstörungen
- Gewichtsverlust
- Schlaflosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Zittern
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
- Depressionen
- Selbstmordgedanken
- Krampfanfälle
- Konzentrationsstörungen
- Angstzustände
- Unruhe
- Verwirrtheit (Delirium)
- Sehstörungen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Nesselausschlag
- Schwitzen
- Pulsbeschleunigung
- Bluthochdruck
- Gesichtsrötung
- Fieber
- Brustschmerzen
- Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.