BRILIQUE 90 mg Filmtabletten 168 St
Abb. ähnlich
1 Tag
PZN | 07564065 |
Anbieter | AstraZeneca GmbH |
Packungsgröße | 168 St |
Darreichungsform | Filmtabletten |
Produktname | Brilique 90mg |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Ticagrelor |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Falls Sie nicht in der Lage sind, die Tablette als Ganzes zu schlucken, können Sie diese unmittelbar vor der Anwendung auch zerstoßen und mit einem halben Glas Wasser gemischt einnehmen. Das Glas sollte mit einem weiteren halben Glas Wasser nachgespült und der Inhalt getrunken werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu gastrointerstinalen Blutungen und Atemnot kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Erwachsene | 2 Tabletten | 2 Tabletten | unabhängig von der Mahlzeit |
Erwachsene | 1 Tablette | 2-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Der Wirkstoff beeinflusst die Blutgerinnung. Er verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Aktive Blutung
- Hirnblutung in der Vorgeschichte
- Schwere Leberfunktionsstörung
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Blutungen im Magen-Darm-Trakt, auch in der Vorgeschichte
- Blutgerinnungsstörung (Koagulopathie)
- Erhöhte Blutungsneigung
- Veränderungen des Blutbildes, wie z.B.:
- Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
- Anämie (Blutarmut)
- Asthma bronchiale
- Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege)
- Herzerkrankung, wie:
- Sinusknotensyndrom (Störung bei der Entstehung des Herzschlags im Ursprung)
- AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 2. und 3. Grad
- Pulserniedrigung
- Erhöhte Harnsäurewerte
- Gicht, auch in der Vorgeschichte
- Bevorstehende Operation
- Kurz zuvor stattgefundene größere Operation
- Mäßige Leberfunktionsstörung
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Magenschleimhautentzündung
- Bluterbrechen
- Blutungen im Analbereich
- Zahnfleischbluten
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Hirnblutungen
- Blutungen im Auge
- Nasenbluten
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Blutergüsse
- Anfälle von Atemnot
- Bluthusten
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Verlängerung der Blutungszeit
- Vaginale Blutungen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.